Spartipps für Ihre Kfz-Versicherung

Haben die Konditionen vor zwei Jahren noch zu Ihnen gepasst, muss das längst nicht mehr der Fall sein.

Beim Kauf eines Neuwagens ist die Typklasse entscheidend für die Höhe der Prämie. Autos, die häufig in Unfälle verwickelt sind oder geklaut werden, werden höher eingestuft. So sind bei Fahranfängern beliebte Automodelle häufiger in Unfälle verwickelt. Auf entsprechende Statistiken berufen sich die Versicherungsanbieter.

Die Anbieter locken besonders im November jeden Jahres mit Neukundenrabatten und günstigen Einstiegstarifen. Wer hier das Nachsehen hat? Bestandskunden!

Eine Überprüfung der Versicherung lohnt sich alleine deshalb, weil Ihr Fahrzeug mit der Zeit an Wert verliert. Ist ihr Auto schon ein paar Jahre alt, sollten Sie zum Beispiel über einen Wechsel von Vollkasko auf Teilkasko nachdenken.

Der erhöhte Anteil an Home-Office-Tagen, das Deutschlandticket oder auch das Firmen-Fahrrad wirken sich immer mehr auf unser Fahrverhalten aus. In vielen Fällen fahren wir weniger Auto. Denken Sie dabei auch an Ihre Versicherung. Überprüfen Sie die im Vertrag angegebene Jahresleistung an gefahrenen Kilometern mit Ihren tatsächlich zurückgelegten Strecken. Haben Sie dabei keine Sorge, zu niedrig zu kalkulieren: Sollten Sie wider Erwarten doch mehr fahren als geschätzt, melden Sie dies der Versicherung nach.

Geben Sie nur die Personen für den Fahrerkreis an, die regelmäßig mit dem Fahrzeug fahren. Ein Beispiel: Ihr Kind ist als Mitfahrer eingetragen, wohnt aber inzwischen nicht mehr bei Ihnen und fährt nicht mehr mit Ihrem Auto. Einzel- und Partnertarife sind regelmäßig günstiger als ein umfangreicher oder gar offener Fahrerkreis.

Verwandte ersten Grades können sich untereinander ihre Schadenfreiheitsrabatte übertragen, sofern Sie das Fahrzeug ebenfalls gefahren haben. Möchten Ihre Eltern beispielsweise kein Auto mehr fahren, können Sie teilweise deren Rabatte erhalten.

Die jährliche Beitragszahlung ist oftmals günstiger als eine vierteljährliche oder monatliche Zahlung. Zusätzlich können Abbuchungen per Lastschriftverfahren durchgeführt werden. Dies ist oftmals günstiger als die Zahlung per Rechnung.

Zusatzleistungen klingen auf den ersten Blick immer attraktiv – ganz nach dem Motto: Besser zu viel als zu wenig. Doch manche Leistungen können Sie sich im wahrsten Sinne des Wortes sparen. So werden einige Punkte bereits von anderen Versicherungen abgedeckt. Sind Sie Mitglied in einem Automobilclub, benötigen Sie nicht zwangsläufig einen Schutzbrief!

Viele Versicherer bieten einen Berufsgruppenrabatt für bestimmte Gruppen wie Beamte oder Versicherungsangestellte oder auch Rabatte für Mitgliedschaften (Bahncard, ADAC).

Einige Versicherer bieten Sondereinstufungsmöglichkeiten z. B. Eltern-Kind-Regelungen an. Melden Sie als Fahranfänger Ihr Auto als Zweitwagen der Eltern an, so gibt es Tarife, bei denen Sie mit einem Pauschalbetrag alle auf den Versicherungsnehmer zugelassenen Fahrzeuge fahren dürfen.

Die meisten Kfz-Tarife enthalten eine Selbstbeteiligung, so dass Sie im Falle eines Schadens einen im Vertrag festgelegten Betrag selber zahlen müssen. Diesen legen Sie selber fest. Und das am besten so hoch, wie Sie ohnehin kleine Schäden selber bezahlen, ohne die Versicherung zu informieren.

Die Versicherer haben Rabatte mit ihren Partnerwerkstätten ausgehandelt und geben diese Rabatte an Sie weiter, was sich positiv auf Ihren Versicherungsbeitrag auswirkt.

Wenn Sie für Ihren Einkommenserwerb zwingend auf Ihr Auto angewiesen sind, beispielsweise weil Sie einen Anfahrtsweg haben, der nur mit dem Auto zu bewerkstelligen ist oder weil Sie Teile Ihrer Arbeit mit dem Auto erledigen, sollten Sie abwägen, ob alle Spartipps für Sie von Vorteil sind. So macht es in manchen Fällen Sinn, auch mit einem älteren Auto bei einer Vollkasko-Absicherung zu bleiben.